Unsere Analysemethodik für verlässliche Finanzvergleiche

Seit 2019 entwickeln wir Verfahren, die Unternehmen wirklich vergleichbar machen. Das klingt einfacher, als es ist. Manchmal verbringen wir Wochen damit, Datenquellen zu prüfen und Verzerrungen zu eliminieren.

Was uns antreibt? Die Überzeugung, dass gute Finanzentscheidungen auf nachvollziehbaren Fakten basieren sollten – nicht auf Marketing oder Bauchgefühl. Deshalb legen wir jeden Schritt unserer Analyse offen.

Finanzanalysten bei der Arbeit mit Unternehmensdaten

Grundsätze unserer Vergleichsanalysen

Diese Prinzipien haben sich über Jahre bewährt. Wir passen sie an, wenn neue Datenquellen verfügbar werden oder sich Marktbedingungen ändern.

Mehrfachverifizierung

Jede Kennzahl durchläuft mindestens drei unabhängige Prüfungen. Wir kombinieren Bilanzdaten mit Marktinformationen und gleichen sie mit Branchendurchschnitten ab, bevor wir sie veröffentlichen.

Transparente Gewichtung

Welche Faktoren fließen wie stark in unsere Bewertungen ein? Das zeigen wir detailliert auf. So können Sie nachvollziehen, warum Unternehmen A vor Unternehmen B rangiert.

Zeitreihenanalyse

Einzelne Quartale sagen wenig aus. Wir betrachten Entwicklungen über mindestens drei Jahre hinweg und identifizieren echte Trends statt zufälliger Schwankungen.

Branchenspezifische Kontexte

Ein Startup und ein etablierter Konzern lassen sich nicht mit denselben Maßstäben messen. Unsere Vergleiche berücksichtigen Unternehmensalter, Marktsegment und Wachstumsphase.

Regelmäßige Aktualisierung

Märkte stehen nicht still. Wir aktualisieren unsere Datenbestände monatlich und überarbeiten größere Analysen quartalsweise, damit Sie auf aktuelle Informationen zugreifen können.

Offenlegung von Unsicherheiten

Manchmal sind Daten lückenhaft oder widersprüchlich. Dann sagen wir das auch. Wir markieren Schätzwerte deutlich und erklären, mit welcher Methode wir gearbeitet haben.

Detaillierte Datenanalyse und Qualitätskontrolle

Unser fünfstufiger Analyseprozess

1

Datenerfassung aus primären Quellen

Wir beziehen Informationen direkt von Unternehmensregistern, Bundesanzeiger und offiziellen Geschäftsberichten. Sekundärquellen nutzen wir nur zur Ergänzung, nie als alleinige Grundlage.

2

Standardisierung und Bereinigung

Unternehmen nutzen unterschiedliche Rechnungslegungsstandards. Wir harmonisieren diese Unterschiede, damit echte Vergleichbarkeit entsteht – ein aufwendiger, aber unverzichtbarer Schritt.

3

Quantitative Bewertung

Hier kommen unsere Bewertungsmodelle zum Einsatz. Sie berechnen Kennzahlen zu Liquidität, Rentabilität und Stabilität. Die Gewichtungen haben wir gemeinsam mit Wirtschaftsprüfern entwickelt.

4

Qualitative Einordnung

Zahlen allein reichen nicht. Unsere Analysten bewerten Geschäftsmodelle, Marktposition und Managementqualität. Diese Einschätzungen fließen strukturiert in das Gesamtbild ein.

5

Peer-Review und Veröffentlichung

Bevor eine Analyse veröffentlicht wird, prüft ein zweiter Analyst unabhängig alle Schritte. Bei Abweichungen diskutieren wir diese und dokumentieren die finale Bewertungsbegründung.

Wer hinter den Analysen steht

Unser Team kombiniert Erfahrung aus Wirtschaftsprüfung, Unternehmensberatung und Finanzjournalismus. So entsteht ein ausgewogener Blick auf Unternehmensdaten.

Portrait von Henrik Lundqvist
Leiter Methodik & Standards

Henrik Lundqvist

Entwickelt seit 2017 Bewertungsmodelle für Mittelstandsanalysen. Vorher acht Jahre bei einer Big-Four-Prüfungsgesellschaft tätig.

Portrait von Anežka Dvořáková
Datenqualität & Validierung

Anežka Dvořáková

Spezialistin für statistische Qualitätskontrolle. Hat 2024 unsere automatisierten Prüfroutinen grundlegend überarbeitet und dadurch die Fehlerquote halbiert.

Portrait von Pavlo Shevchenko
Branchenanalyse & Kontext

Pavlo Shevchenko

Bringt zwölf Jahre Beratungserfahrung mit. Sorgt dafür, dass unsere quantitativen Modelle die qualitativen Besonderheiten verschiedener Branchen angemessen abbilden.